Sibylle Lewitscharoff, geboren am 16. 4. 1954 in Stuttgart, wuchs als Tochter eines aus Bulgarien stammenden Vaters und einer deutschen Mutter in Stuttgart auf, wo sie 1972 ihr Abitur ablegte. Seit 1974 lebte Lewitscharoff in Berlin, wo sie an der Freien Universität Religionswissenschaften und Soziologie studierte. Ein längerer Studienaufenthalt führte sie 1977 für ein Jahr nach Buenos Aires; 1984 verbrachte sie in Paris. Mehrere Jahre arbeitete sie als Buchhalterin in einer Werbeagentur. Vor ihrer ersten Buchveröffentlichung schrieb Lewitscharoff Features und Hörspiele für den Rundfunk. Große Aufmerksamkeit wurde ihr durch den Auftritt beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb in Klagenfurt 1998 zuteil, wo sie aus ihrer Erzählung „Pong“ vorlas. Grimm-Professur der Universität Kassel (2013), Landauer Poetikdozentur 2014. 2006 schaffte sie es mit dem Roman „Consummatus“ auf die Longlist des Deutschen Buchpreises, 2011 stand sie mit dem Roman „Blumenberg“ auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis. 2013 Grimm-Professur an der Universität Kassel, 2014 Landauer Poetikdozentur. Sibylle Lewitscharoff ist Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung sowie der Berliner Akademie der Künste. 2013/14 verbrachte sie ein Jahr als Stipendiatin in der Villa Massimo in Rom, danach war sie Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin. Mit „Das Pfingstwunder“ stand sie auf der Longlist des deutschen Buchpreises 2016. 2016 ...